13.05.2019 - 7.06.2019, Haus Müllestumpe, Bonn

Fortbildungsprogramm „Fit for Inclusion – Adressing Diversity“

bezev

Das Fortbildungsprogramm richtet sich an MitarbeiterInnen von entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen und kirchlichen Organisationen. Die Seminare sind inklusiv und barrierefrei ausgerichtet.

Auch Nichtregierungsorganisationen sehen sich wachsenden Anforderungen gegenüber, Inklusion und Diversität in ihren Projekten und Programmen zu berücksichtigen. Nicht zuletzt mit der Agenda 2030 und dem Leitprinzip „Niemanden zurückzulassen“ ist der Anspruch verbunden, alle Menschen und besonders die benachteiligten zu erreichen. Neben anderen vulnerablen Gruppen gehören Menschen mit Behinderung in besonderer Weise dazu. Armut und Behinderung stehen besonders in den Ländern des Globalen Südens in einem engen Zusammenhang und bedingen sich gegenseitig.
Die 2030-Agenda ist darauf ausgerichtet, die Menschenrechte für alle zu verwirklichen. Dies ist insbesondere für Menschen mit Behinderung von Bedeutung, die mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (UN-BRK) ein Recht auf Entwicklung und gleichberechtigte Teilhabe haben. Die Konvention ist weltweit von 177 Staaten ratifiziert worden (Stand: Februar 2019). Darunter befinden sich 122 Länder des Globalen Südens, die Partnerländer von Organisationen der deutschen staatlichen und nicht-staatlichen Entwicklungszusammenarbeit sind.
Die Konvention beinhaltet einen eigenen Artikel (Art. 32) mit der Verpflichtung, die Entwicklungszusammenarbeit inklusiv zu gestalten und Menschen mit Behinderung gleichberechtigt und aktiv einzubeziehen. Das BMZ hat darauf mit einem Aktionsplan reagiert und erarbeitet aktuell eine übersektorale Inklusionsstrategie.

Das Fortbildungsprogramm besteht aus vier Seminartagen, die aufeinander aufbauen. Dem Konzept liegt eine ganzheitliche Herangehensweise zugrunde. Es orientiert sich an der Praxis der Projektplanung und -durchführung von Nichtregierungsorganisationen und legt einen wirkungsorientierten Projektzyklus zugrunde, nimmt aber auch die gesamte Organisation in den Blick. Neben der Vermittlung von grundlegenden Informationen zum Thema inklusiver Entwicklung und einem menschenrechtlichen Verständnis von Behinderung beinhaltet das Programm einen starken Praxisbezug und Anpassung an die Bedarfe der Teilnehmenden. Es soll mit konkreten Praxisbeispielen gearbeitet werden, die die Teilnehmenden mitbringen können. Das vermittelte Inklusionskonzept erlaubt aber auch die Einbeziehung weiterer benachteiligter Gruppen. Das Fortbildungsprogramm wird in Zusammenarbeit mit KollegInnen einer Mainstream-Organisation durchgeführt, die ihre praktischen Erfahrungen in die Seminare einfließen lassen.

Hier finden Sie den Flyer und die Anmeldung.

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