25.05.2022

Die G7 muss die globale Energiewende stärker unterstützen

Anlässlich des Treffens der G7-Energie-, Umwelt- und Klimaminister_innen fordert der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) die Regierungen auf, schnellstmöglich aus fossilen Energieträgern auszusteigen und den Ausbau erneuerbarer Energien weltweit massiv voranzutreiben.

„Die G7-Minister_innen müssen sich auf ihrem Treffen klar zur globalen Energiewende bekennen“, betont Kayu Orellana, Mitglied des VENRO-Vorstandes. „Der schnelle Ausstieg aus den fossilen Energien ist dafür essenziell. Zudem dürfen die G7-Staaten klimaschädliche Projekte im Ausland nicht länger mit öffentlichen Geldern unterstützen. Stattdessen müssen sie bessere Anreize für nachhaltige Investitionen schaffen, um die Energiewende weltweit zum Erfolg zu führen.“

Bereits im Dezember 2021 hatten die G7-Staaten ihre Absicht erklärt, Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen beim Übergang zu erneuerbaren Energien stärker zu unterstützen und dafür öffentliche und private Finanzmittel in Billionenhöhe zu mobilisieren. Um auf einen 1,5-Grad-Pfad zu kommen, müssen die Investitionen in regenerative Energien in diesen Ländern bis 2030 um das Siebenfache steigen. Auch im Koalitionsvertrag hat die Bundesregierung es als Ziel der G7-Präsidentschaft formuliert, erneuerbare Energien und deren Infrastruktur international massiv auszubauen.

„Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen die Energie-, Umwelt- und Klimaminister_innen hier deutlich nachlegen und sich dazu verpflichten, den Ausbau erneuerbarer Energien weltweit zu beschleunigen“, unterstreicht Orellana, der im Rahmen des Treffens einen Input zum Thema geben wird.

Hintergrund:

Am 1. Januar 2022 hat Deutschland den G7-Vorsitz übernommen. Vom 25. bis 27. Mai treffen sich die Energie-, Umwelt- und Klimaminister_innen in Berlin. VENRO und das Forum Umwelt & Entwicklung koordinieren den internationalen zivilgesellschaftlichen Begleitprozess Civil7 zur deutschen G7-Präsidentschaft.

 


Civil7 wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.

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