28.11.2018

Ohne die G20-Staaten hat Klimaschutz keine Chance

Kurz vor dem Klimagipfel im polnischen Katowice treffen sich vom 30. November bis 2. Dezember die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten 20 Industrie- und Schwellenländer zu ihrem jährlichen Gipfeltreffen im argentinischen Buenos Aires. Die Bundesregierung muss sich beim Staats- und Regierungstreffen der G20 für mehr Klimaschutz stark machen, fordert Heike Spielmans, Geschäftsführerin des Verbandes für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO).

„Die Erderwärmung unter 1,5 Grad zu halten, muss zum Dreh- und Angelpunkt der G20-Staaten werden. Sie produzieren 80% der weltweiten CO2-Emissionen und sind damit in der Verantwortung, beim G20-Gipfel ein klares Signal für ehrgeizigen Klimaschutz zu senden. Darum ist es so wichtig, dass die Bundesregierung die eigenen Klimaziele bis 2020 weitestgehend erreicht, schnellstmöglich aus der Kohle aussteigt und die zunehmenden Emissionen im Verkehrssektor ernsthaft angeht. Nur so kann sie als Vorreiter im Klimaschutz überzeugen.

Das politische Ziel für den G20-Gipfel muss sein, die USA, Saudi Arabien, die Türkei, Australien und Brasilien für ehrgeizigen Klimaschutz wieder zu gewinnen und zu verhindern, dass diese Länder die klimapolitische Relevanz der G20 torpedieren. Das heißt den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas voranzutreiben und die Subventionen für fossile Energien abzuschaffen. Es geht darum, dass CO2-neutrale Entwicklungen bei Verkehr und Stromproduktion gefördert werden und mehr Geld mobilisiert wird, um die besonders vom Klimawandel betroffenen Entwicklungsländer zu unterstützen.“ 

Gemeinsames Positionspapier von Klima-Allianz Deutschland und VENRO zum 24. Weltklimakonferenz im polnischen Katowice.

zurück