Klimawandel und Entwicklung

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Der Übergang zu einer klimagerechten globalen Gesellschaft ist eine der drängendsten Herausforderungen der kommenden Jahre. Dies ist nicht nur eine technische Aufgabe, sondern vor allem eine politische Herausforderung. Die fortschreitende Klimakrise und die verheerenden Katastrophen, die wir derzeit erleben, treffen die verwundbarsten Staaten und Bevölkerungsgruppen am stärksten. Diejenigen, die historisch am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen haben, leiden am meisten unter den negativen Folgen – eine Ungerechtigkeit, die wir in unserer Arbeit adressieren. Bestehende Ungleichheiten und Diskriminierung beispielsweise aufgrund von Geschlecht, Sexualität oder Herkunft werden durch die Klimakrise verstärkt. Hinzu kommt, dass diese Staaten und Gemeinschaften nicht über die Strukturen und Ressourcen verfügen, um die Folgen für die Bevölkerung abzumildern oder die notwendige Widerstandsfähigkeit aufzubauen.
Um die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels abzumildern, muss das Pariser Klimaabkommen konsequent umgesetzt und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius begrenzt werden. VENRO begleitet die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens in Zusammenarbeit mit der Klima-Allianz Deutschland und stellt konkrete Forderungen an die Bundesregierung, um sicherzustellen, dass sie ihren klimapolitischen Verpflichtungen nachkommt. Die neuesten Forderungen der deutschen Zivilgesellschaft, beispielsweise im Vorfeld des Weltklimagipfels in Aserbaidschan (COP29), können hier nachgelesen werden.
Arbeitsschwerpunkte
Die VENRO-Arbeitsgruppe Klima konzentriert sich auf die entwicklungspolitischen und humanitären Aspekte der Klimakrise. Sie arbeitet zu Themen wie Anpassung an den Klimawandel, Umgang mit Schäden und Verlusten, gerechter Übergang zu Klimaneutralität und -resilienz (Just Transition), klimabedingte Migration und Klimafinanzierung. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Positionen der Bundesregierung in den UN-Klimaverhandlungen sowie in den relevanten Klimafonds zu bewerten und Alternativen zur Förderung von Klimagerechtigkeit aufzuzeigen.
Im Rahmen des Projekts Countdown 2030 setzt sich VENRO gemeinsam mit den nationalen Plattformen Abong (Brasilien, CCRDA (Äthiopien) und VANI (Indien) für Klimagerechtigkeit in multilateralen Prozessen ein. Der Fokus liegt dabei auf den UN-Klimaverhandlungen und -konferenzen (COPs) sowie den Foren zu den globalen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) und der Entwicklungsfinanzierung (FfD). Insbesondere arbeitet das Projekt Countdown 2030 zur Schnittstelle von Klima, Ernährungssicherheit und Gesundheit sowie zur klimafreundlichen Umgestaltung des internationalen Finanzsystems.
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