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Das Bundeskabinett hat den Haushaltsentwurf für 2025 beschlossen. Demnach will die Ampelregierung die humanitäre Hilfe um mehr als 50 Prozent zusammenstreichen. Die Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit sollen das dritte Jahr in Folge um knapp eine Milliarde Euro gekürzt werden. Dieser Rückzug aus der internationalen Verantwortung ist historisch beispiellos und macht uns fassungslos.

Mit lautstarkem Protest und einem symbolischen Rotstift demonstrierten wir am 17. Juli vor dem Kanzleramt gegen diese verantwortungslosen Kürzungspläne. Wir appellieren an das Parlament, den Kurs, den die Bundesregierung in der internationalen Zusammenarbeit eingeschlagen hat, zu revidieren. Denn es ist jetzt #KeineZeitfürKürzungen!

Die Entwicklungszusammenarbeit hat in den vergangenen Jahrzehnten viel bewirkt. So hat sich die Zahl der durch AIDS, Malaria und Tuberkulose verursachten Todesfälle in den letzten 20 Jahren halbiert. Doch mit jedem Erfolg tun sich neue Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit auf. Im September befassen sich die Vereinten Nationen mit der bedrohlichen Zunahme von antimikrobiellen Resistenzen. Sie sind weltweit für immer mehr Todesfälle verantwortlich.

Bei den Bestrebungen, die Wirksamkeit von Antibiotika zu bewahren, kann die Entwicklungspolitik – wenn sie ausreichend finanziert ist – eine wesentliche Rolle spielen. Welchen Beitrag Entwicklungszusammenarbeit bei der Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen leisten kann, erläutert Peter Wiessner vom Aktionsbündnis gegen AIDS im Interview.

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