11.10.2018

Demonstration #unteilbar: Gegen Rechtspopulismus und für Solidarität

Der Verband für Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO) ruft zur zahlreichen Teilnahme an der bundesweiten Solidaritäts-Demonstration #unteilbar am Samstag in Berlin auf. Als Erstunterzeichnender des Aufrufes wendet sich VENRO gegen Rechtspopulismus, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit. Der Verband tritt für eine demokratische und solidarische Gesellschaft ein sowie gegen eine stärker werdende globale Ungleichheit.

„Um den Rechtsruck in unserer Gesellschaft zu stoppen, braucht es Taten. Die bundesweite Demonstration #unteilbar mit vielen Tausend Menschen soll unsere Solidarität zeigen gegenüber Geflüchteten, Migrantinnen und Migranten sowie gegenüber all denen, die hierzulande sozial ausgegrenzt werden“, sagt Martina Schaub, Vorstandsmitglied von VENRO. „Rechtspopulisten gefährden unsere Demokratie und unsere Werte, weil sie auf Ausgrenzung, Rassismus und Menschenfeindlichkeit setzen. Sie schüren Ängste und hetzen, um die Verliererinnen und Verlierer der weltweiten Globalisierung gegeneinander auszuspielen. Wir protestieren gegen diesen Angriff auf Humanität und Menschenrechte. Wir treten ein für eine Gesellschaft, die offen und solidarisch gestaltet wird.“

„Wir protestieren auch gegen die nationalistische Stimmung der Entsolidarisierung und Ausgrenzung, die Europa erfasst hat. Das Sterben von Menschen auf der Flucht nach Europa darf nicht Teil unserer Normalität werden und auch nicht die Diffamierung derjenigen, die diese unmenschlichen Verhältnisse kritisieren“, sagt Schaub. „Das auf Wachstum ausgerichtete Wirtschaftssystem stößt an seine Grenzen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, der Klimawandel schreitet voran und verschärft Konflikte um Ressourcen. Es kommt zu massenhaften Vertreibungen, zu klimabedingter Migration und täglich tausendfach zu Menschenrechtsverletzungen im Rahmen ausbeuterischer Arbeitsbedingungen. Als Gewinner der Globalisierung muss Europa beginnen, den Reichtum zu teilen und nicht diejenigen auszugrenzen, die immer ärmer werden. Die Grenzen um die EU hochzuziehen, ist keine Politik, die sich dieser globalen Realität stellt. Wir brauchen vielmehr eine grundlegende Transformation des globalen Wirtschaftssystems und müssen darum die nachhaltigen Entwicklungsziele der Agenda 2030 umsetzen, zu denen sich Deutschland international verpflichtet hat.“

Die Auftaktveranstaltung beginnt am Alexanderplatz um 12 Uhr. Um 13 Uhr startet die Demonstration Richtung Siegessäule, wo von 16 bis 21 Uhr ein Programm mit Musik und Redebeiträgen stattfindet. Den Aufruf  finden Sie unter https://www.unteilbar.org/

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