„Wir bedauern die Verschiebung des ursprünglich für Ende Oktober geplanten Gipfeltreffens zwischen der Afrikanischen und der Europäischen Union. Die humanitären, wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Pandemie erfordern gerade jetzt eine solidarische Zusammenarbeit“, erklärt Mathias Mogge, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von VENRO.
„Die EU-Kommission und die deutsche EU-Ratspräsidentschaft haben die Kooperation mit Afrika zu einem ihrer Schwerpunkte erklärt. Die EU-Entwicklungsminister_innen müssen nun ein deutliches Signal aussenden, dass die Menschen in Afrika mit ihren Problemen nicht allein gelassen werden. Für die Bekämpfung des Hungers, den Ausbau der Gesundheitssysteme und die Anpassung an den Klimawandel brauchen sie die europäische Unterstützung.“
VENRO fordert außerdem eine stärkere Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Akteur_innen bei den Vorbereitungen des AU-EU-Gipfels und der AU-EU-Strategie.
Am 16. Oktober 2020 veranstaltet VENRO die hybride Konferenz “Civil Society Driving Change: Towards a New Quality of the Africa-Europe Partnership” (Anmeldung bis zum 9. Oktober). Teilnehmen werden neben Vertreter_innen der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaft auch die zuständigen Staatssekretär_innen der aktuellen EU-Trio-Präsidentschaft aus Deutschland, Portugal, Slowenien sowie Jutta Urpilainen, die EU-Kommissarin für Internationale Partnerschaften und Entwicklung.
In Vorbereitung auf die Konferenz startet VENRO heute (28. September) eine Online-Umfrage zu den afrikanisch-europäischen Beziehungen aus Sicht gesellschaftlicher Akteur_innen. Die Befragung läuft bis zum 5. Oktober und wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt. Die Ergebnisse werden in die weiteren Vorbereitungen des AU-EU-Gipfels eingebracht.
Kontakt:
Ian Mengel | Referent Kommunikation | 0178/5450158 | i.mengel(at)venro.org