Die geplanten Kürzungen im Etat für Entwicklungszusammenarbeit stoßen beim Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe auf scharfe Kritik. Dazu erklärt Martina Schaub, Vorstandsvorsitzende von VENRO:
„Wir warnen ausdrücklich davor, die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit im kommenden Jahr zu kürzen. Infolge der Corona-Pandemie und der Klimakrise ist die Situation in vielen Länder im globalen Süden ohnehin sehr angespannt. Durch die steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise geraten die Länder weiter unter Druck. Globale Solidarität und die internationale Zusammenarbeit sind zu diesem Zeitpunkt notwendiger denn je. Es wäre fatal, den Fokus allein auf die militärische Sicherheit zu setzen und die konsequente Bekämpfung globaler Ungerechtigkeiten hintenanzustellen. Deutschland muss seinen Beitrag für eine gerechte und friedliche Welt leisten und sein finanzielles Engagement im Kampf gegen Hunger, Armut und Krankheit deutlich ausbauen. Entwicklungspolitik ist Zukunftspolitik.“