26.09.2013

MDG-Gipfel: Positives Signal aus New York

Der in New York verabschiedete Fahrplan für Globale Nachhaltigkeitsziele bietet eine gute Basis für die Entwicklung einer Agenda nach 2015, so der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO). Nun sei die zukünftige Bundesregierung am Zug und müsse konkrete Maßnahmen zur Umsetzung ergreifen.

„Es ist gut und wichtig, dass die UN jetzt offiziell  eine Roadmap für die neue Entwicklungsagenda verabschiedet haben, auch wenn sie noch sehr rudimentär ist“, so Renate Bähr, stellvertretende Vorstandsvorsitzende von VENRO. Zudem sei zu begrüßen, dass die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) von der neuen Agenda nicht ignoriert, sondern – falls noch nicht erreicht – weiter verfolgt werden sollen.

Auf der MDG-Sondersitzung in New York hatten sich die Mitgliedsstaaten verpflichtet, ihre Anstrengungen zu verstärken, um in den nächsten zwei Jahren möglichst alle MDG noch umzusetzen. „Die Geberstaaten sind zwar aufgefordert worden, ihren finanziellen Verpflichtungen wie der ODA-Quote nachzukommen, aber dieser Aufforderung fehlt es an Verbindlichkeit“, betont Bähr.

Wichtig sei es jetzt, dass die Nichtregierungsorganisationen (NRO) ihren Einfluss auf ihre Regierungen verstärken, um 2015 angemessene Ergebnisse bei den MDG zu erreichen. Zudem sollte die Zivilgesellschaft sich aktiv in den Prozess der Erarbeitung von Nachhaltigkeitszielen einbringen. „Die künftige Bundesregierung sollte der Entwicklung einer Post-2015-Agenda höchste Priorität einräumen, denn es geht um ein menschenwürdiges Leben von uns allen auf dem Planeten.“

Auf der Sondersitzung zu den MDG in New York am 25. September haben die Staats-und Regierungschefs unterstrichen, dass die neuen Nachhaltigkeitsziele sich auf alle Länder beziehen und auf den Menschenrechten basieren sollen. Die Ziele sollen insbesondere die Rechte von benachteiligten Gruppen stärken und zur Stärkung von Frauen beitragen.

VENRO-Pressemitteilung

 

 

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