22.11.2018

Migrationspakt: Debatte darf nicht instrumentalisiert werden

Weltweit sind 258 Millionen Migrantinnen und Migranten auf der Suche nach einem Auskommen oder haben es bereits außerhalb ihrer Heimat gefunden. Mit dem “Globalen Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration“ erklärt die internationale Staatengemeinschaft ihre Absicht, globale Standards zur Migration zu etablieren. Die aktuelle Debatte um den Pakt, der am 10. Dezember 2018 in Marrakesch von Staats- und Regierungschefs angenommen werden soll, kommentiert Dr. Bernd Bornhorst, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO):

„Wir begrüßen, dass die Bundesregierung den Migrationspakt unterstützt. Damit wird auf ein globales Phänomen global reagiert und es werden weltweit Standards geschaffen. Es geht dabei um das Recht auf Information, auf Schutz vor Gefahren, vor Ausbeutung, vor willkürlicher Haft, auf Rechtsbeistand und Zugang zu Grundleistungen. Der Pakt ist aus ökonomischen, sicherheitspolitischen, menschenrechtlichen und entwicklungspolitischen Gründen überaus sinnvoll. Die Debatte darum muss sich an diesen Fakten orientieren und darf nicht parteipolitisch instrumentalisiert werden.“

Presseanfragen und Interviewvermittlung:

Eva Wagner | 030/2639299-23 | e.wagner@venro.org

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