Vor gut einem Jahr wurden die Leitlinie für die deutsche feministische Außenpolitik des Auswärtigen Amts (AA) und die Strategie für feministische Entwicklungspolitik des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgestellt. Die feministischen Politiken verfolgen ehrgeizige Ziele: Diskriminierung, Konflikte, Kriege und Gewalt sollen überwunden und in den Frieden investiert werden. Das Beispiel Schwedens zeigt, wie schnell eine feministische Außen- und Entwicklungspolitik wieder abgeschafft werden kann. Eine strukturelle Verankerung feministischer Ansätze ist deshalb unerlässlich. In dieser Stellungnahme formulieren wir unsere Vorschläge zur nachhaltigen Umsetzung und Institutionalisierung der feministischen Außen- und Entwicklungspolitik in Deutschland.
In 2023, the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) and the Federal Foreign Office (FFO) jointly presented their approaches for a feminist foreign and development policy. The example of Sweden, however, shows how quickly a feminist foreign and development policy can be abolished. In our statement, we formulate measures for a sustainable implementation and institutionalisation in Germany.
Stichwörter: Feministische Außen- und Entwicklungspolitik, Geschlechtergerechtigkeit, Diskriminierung, Kolonialismus, Homophobie, Rassismus, Zivilgesellschaft, Humanitäre Hilfe, BMZ, Auswärtiges Amt.