12.11.2019, Berlin

Ohne Alternativen: Geschlechtergerechte Produktionsnetzwerke – Wie wir Wirtschaft, Menschenrechte und Gender zusammendenken können

Marie-Schlei-Verein & Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Bedeutung von Frauen für die Weltwirtschaft ist immens: Viele Branchen sind abhängig von ihrer Arbeitskraft. Zudem sind sie – unbezahlt und oft zusätzlich zu ihrer Lohnarbeit – mehrheitlich verantwortlich für Haushalt, Kindererziehung und Pflege. Ohne diese Arbeit würde unser Wirtschaftsmodell nicht funktionieren. Gleichzeitig sind Frauen und Mädchen in globalen Wertschöpfungsketten mit unterschiedlichen Formen der Diskriminierungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert. Zugänge zu effektiven Beschwerdemechanismen haben sie in der Regel nicht. Vor diesem Hintergrund muss der Faktor „Geschlecht“ in die Debatte um Wirtschaft und Menschenrechte integriert werden. In diesem Jahr legte eine Arbeitsgruppe des Forum on Business and Human Rights den Bericht „Gender dimension of the Guiding Principles on Business and Human Rights“ vor, der erstmals Vorschläge für geschlechtergerechte Produktionsnetzwerke formuliert. Wenn wir Lieferketten nachhaltig gestalten wollen, müssen wir die besonderen Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigen. Wie geschlechtergerechte Produktionsprozesse aussehen können, wollen wir bei einem Fachgespräch diskutieren, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Bei dem Fachgespräch wollen wir diese und weitere Ansätze für eine geschlechtergerechte Umsetzung der UNGPs und weiterer Instrumente diskutierenund die Situation von Frauen in globalen Wertschöpfungsketten analysieren.


Die Veranstaltung wird simultan in Deutsch und Englisch gedolmetscht.
Das Programm finden Sie hier.

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